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Erfahrungsbericht: Warnung vor einem Liebesbetrüger
Wie ein Liebesbetrüger aus Afrika ein Opfer schamlos ausgenommen hat, lesen Sie in diesem Erfahrungsbericht eines Opfers.
Der seriöse Unbekannte erklärt in seiner ersten Kontaktaufnahme per E-Mail, Nachricht, Chat oder wie auch immer, er sei US General und wäre derzeit in Afghanistan stationiert, um dort die Freiheit der Welt gegen Islamisten und Taliban zu verteidigen. Er nennt sich Curtis Michael Scaparrotti. Natürlich gibt es Fotos von ihm, die er gerne per E-Mail schickt.
Zu seiner Geschichte gehört sein Adoptivsohn, der in Afrika zur Schule geht. Nach vielen E-Mails und innigen Liebesschwüren kommt der Tag, an dem der Sohn einen sehr schweren Unfall mit dem Fahrrad hatte.
Als Folge des Unfalls müsse nun unbedingt eine sofortige Operation erfolgen, die aufgrund der Bedingungen in Afrika, wo es kaum Krankenversicherungsschutz gibt, sofort in bar zu zahlen sei. Die Kosten für die Operation belaufen sich auf etwa 2000,00 Euro.
Weil er aber in Afghanistan sei, falle es ihm schwer, das Geld nach Afrika zu transferieren. Er könne von dort aus verschiedenen Gründen die notwendige Summe nicht nach Ghana schicken. Darum sei unbedingt die sofortige Hilfe der neuen “Freundin” aus Deutschland notwendig, die das Geld doch leicht transferieren könnte.
Da er selber in Bälde seine Zeit gedient hat und dann ohnehin nach Deutschland zu der angebeteten Frau kommen will, könne er das Geld ja dann sofort zurückzahlen. Würde das Geld nicht transferiert, hätte dieses fatale Folgen für den Sohn.
Der Liebesbetrüger aus Afrika erhöht den Druck
Sagt das Opfer dann, sie habe kein Geld, das sie schicken könne, erhöh der Betrüger den psychologischen Druck. Er argumentiert, der Sohn verliere vermutlich ein Bein und das alles nur, weil die notwendige Operation nicht ausgeführt werden könne.
Es scheitere doch nur an so einem kleinen Betrag und es müsse doch möglich sein, sich das Geld von Freunden, Verwandten, der Bank oder dem Arbeitgeber zu leihen. Schließlich bekäme man es ja sehr schnell wieder zurück und man müsse sich ja keine Sorgen machen, denn immerhin sei er ja amerikanischer General.
- Das Mitleid mit dem armen Jungen,
- die Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft mit dem General
- und das persönliche Verpflichtungsgefühl, den neuen Freund nicht im Regen stehen lassen zu wollen,
führt dann dazu, dass das Opfer zahlt.
Nach der Zahlung kommen neue Forderungen
Nur kurz nach Eingang der Zahlung kommt der nächste Kontakt, dass die OP sehr erfolgreich war und das Bein des Jungen retten konnte. Allerdings habe sich im Zuge der OP herausgestellt, dass eine weiter OP notwendig wäre, weil durch den Unfall weitere Schäden aufgetreten seien, die zuvor nicht erkannt worden waren. Deshalb müssten jetzt nochmal einige 1000 Euro nach Ghana überweisen werden, um diese Operation zu bezahlen.
Es ist an dieser Stelle müßig zu erwähnen, dass dieses Spiel immer so weitergeht. Das Geld geht per Western Union nach Afrika und unmittelbar nach Eingang treten neue Komplikationen auf. Jede Frau, die nur einen einzigen Cent überweist, hat diesen auf Nimmerwiedersehen verloren.
Die Verbrecher spielen mit den Gefühlen der Frauen und machen sich anschließend noch lustig darüber, dass jemand aus der Hilfsbereitschaft heraus überhaupt Geld überwiesen hat. Das ist ein schlichtweg menschenverachtendes Verhalten und beweist, welch üble Charaktere diese Menschen sind.
Beratung bei Kontakt mit Liebesbetrügern
Haben Sie Kontakt mit einem Heiratsschwindler gehabt? Berichten Sie uns Ihre Geschichte oder lassen sich von einem Detektiv beraten, wenn Sie noch im aktuellen Kontakt mit dem Betrüger stehen:
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