Startseite
»
Privatdetektei
»
Scamming
»
Vorsicht vor Internetbetrug
Was ist überhaupt Internetbetrug? Per Definition verstehen wir darunter Delikte im Bereich der Internetkriminalität. Bestimmte Formen des Internetbetrugs laufen ausschließlich im Internet ab, während andere Betrugsvarianten sich dann in das reale Leben verlagern.
Im Internet bieten sich viele Möglichkeiten aber eben auch viele Gefahren. Betrug ist an der Tagesordnung. Nicht nur die Polizei warnt laufend davor – nur der Ruf bleibt ungehört.
Damit Sie Ihr Geld nicht an windige Betrüger verlieren, lesen Sie die Tipps gegen Internetbetrug auf dieser Seite durch. Nehmen Sie sich diese wenigen Minuten Zeit zu Ihrer eigenen Sicherheit.
Typische Maschen beim Internetbetrug
Generell gibt es zu viele Methoden im Internet, um den Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Einige für die Betrüger sehr erfolgreiche Methoden zu diesem Thema listen wir für Sie hier auf.
Phishing
Derartige Fälle sind inzwischen relativ bekannt. Als Phishing bezeichnen wir einen Diebstahl von sensiblen Daten eines Menschen im Internet mittels gefälschter Webseiten oder E-Mails.
Organisierte Tätergruppen setzen Fake-Webseiten ins Netz, die denen der seriösen Anbieter extrem ähnlich sehen. Dann versenden sie E-Mails und fordern die User auf, sich – aus welchen Gründen auch immer – auf dieser Webseite einzuloggen. Macht das jemand mit seinem Computer oder Smartphone in dem Glauben, tatsächlich auf der Webseite beispielsweise seiner Bank zu sein, schnappt die Falle zu.
Die Täter fordern das Opfer auf, die Zugangsdaten und eine TAN im Zuge des Online-Bankings einzugeben. Weil das im ersten Versuch nicht klappt müssen die Opfer gleich mehrere TANs eingeben. Diese speichern die Täter auf der Fake-Seite und nutzen sie binnen Minuten, um auf dem realen Konto des Opfers sofort Überweisungen zu ausländischen Konten zu organisieren.
Weil sie das Passwort, TANs und die Zugangsdaten mit Hilfe der Fake Seite erfahren haben, ist das kein Problem.
So schützen Sie sich vor Phishing-Angriffen
- Wenn Sie eine gefälschte E-Mail erhalten, gehen Sie mit dem Cursor auf den Absender. Die Betrüger können zwar den Namen des Absenders fälschen, nicht aber die E-Mail-Adresse, von der aus die Nachricht kommt.
- Achten Sie auf Schreibfehler in der Domain. Kleine Fehler besagen: Die Webseite ist gefälscht.
- Achten Sie vor der Eingabe von Daten, ob die Domain mit „https” anfängt. Das “s” steht für secure, also sicher.
- Offizielle Organisationen verschicken keine E-Mails, in denen diese Sie auffordern, Ihre persönlichen Daten und sensible Informationen einzugeben. Rufen Sie im Zweifel den Absender an über eine Telefonnummer an, die Sie im Telefonbuch finden.
- Wenn Sie auf die Webseite Ihrer Bank, von Amazon, Ebay, oder wem immer wollen, geben Sie den Namen des Anbieters bei einer Suchmaschine ein und klicken auf das erste Ergebnis. Dann sind Sie sicher, auf der echten Seite des Anbieters zu landen.
Romance Scamming als Form des online Heiratsschwindels
Eine beliebte Form des Online-Betrugs ist der Liebesbetrug, bekannt als Romance Scam. Täter sind oft afrikanische Banden wie die Nigeria-Connection. In sozialen Netzwerken legen die Betrüger falsche Profile an. Das können frei erfundene Namen sein gepaart mit gestohlenen Fotos oder aber Profile, bei denen es zu Identitätsdiebstahl im Internet kommt. Lesen Sie dazu auch, wie Sie Adressen finden durch einen Namen.
Alsdann schreiben sie wahllos andere Menschen an. Geht jemand auf die Anfrage ein, entwickelt sich ein intensiver Chat. Schnell entwickelt sich angeblich die große Liebe. Weil es das Leben aber nicht immer gut mit einem meint, passiert dem tollen Mann auf den Fotos etwas. Deshalb benötigt er kurzfristig Hilfe und bittet die Dame am anderen Ende der Leitung darum, ihm kurz aus der Patsche zu helfen.
Sie geht dann hin und überweist ihm Geld auf ein fremdes Konto oder per Western Union in ein fernes Land. Das Geld sieht sie vom Heiratsschwindler freilich nie wieder.
Wie schützen Sie sich vor mutmaßlichen Betrügern?
- Seien Sie vorsichtig bei Anfragen von Personen aus dem Ausland.
- Überweisen Sie niemals einem Fremden aus dem Netz, die Sie nie persönlich getroffen haben, Geld.
- Geben Sie einem Fremden nie eine Kopie Ihres Ausweises und lassen Sie nicht zu, dass er ihnen Geld überweist, das Sie dann weiterleiten sollen. Das kann bereits eine Straftat sein.
Die Masche mit der Abo-Falle im Internet
Sogenannte Abo-Fallen gibt es nicht erst seit der Etablierung des Internets. Doch hier konnte sich diese Art des Betrugs rasend schnell ausbreiten. Bestimmte Internetangebote verschleiern sehr geschickt, dass ein Nutzer mit dem Aufgeben einer kleinen Bestellung ein kostenpflichtiges Abonnement eingeht.
Diese Abzocke kommt überall vor, besonders bei vorgeblich günstigen Service-Angeboten wie Online-Spielen, Ahnenforschung oder Musikdiensten. Auch bei vermeintlich günstigen Warenangeboten, zum Beispiel bei Sportschuhen oder Sportkleidung treten immer wieder Fälle dieser Art auf.
Die Waren oder Leistung sind am Anfang sehr günstig. Registriert sich der arglose Nutzer dann auf der Seite, stimmt er einem Abo zu und verpflichtet sich zu kontinuierlichen Überweisungen oft über mindestens ein Jahr.
Fake Shops
Die Betrüger setzen hervorragend aussehende Shops zum Online-Shopping online. In diesen Online-Shops werben sie mit Produkten zu einem günstigen Preis, die sie gar nicht haben oder liefern können. Die Angebote tauchen sogar in Suchergebnissen als Ebay-Kleinanzeige auf.
Klicken Sie den Link an, leitet man die Nutzer auf ein Verkaufsportal um, das irgendwo im fernen Ausland. Wenn Sie dann Ihre Daten eingeben um eine Überweisung zu leisten, greifen die Betrüger bei dieser Form des Cybercrimes die Nutzerdaten ab. Oder sie lassen sich den Betrag für die angebliche Ware überweisen, die der Fake-Shop dann nie liefert.
7 Tipps zum Schutz vor Internet-Betrug
1. Prüfen Sie stets, mit wem Sie es zu tun haben
Beim Thema Betrug geben die Schwindler oft vor, jemand zu sein, dem Sie vertrauen können. Manchmal geben sie sich sogar als die Polizei aus. Prüfen Sie genau, mit wem Sie schreiben. Senden Sie kein Geld oder geben keine persönlichen Daten als Antwort auf eine nicht von Ihnen initiierte Anfrage weiter – sei es als Text, per Telefon oder per E-Mail.
2. Checken Sie Ihren Gegenüber online
Geben Sie den Namen in eine Suchmaschine ein und das das Wort “Betrug”. Die Fotos eines Menschen können Sie überprüfen. Lesen Sie dazu den Artikel Personensuche mit Bild.
3. Lassen Sie sich nicht von einer Rufnummer im Display Ihres Telefons täuschen
Glauben Sie nicht jeder Anrufer-ID, die Sie im Display ablesen. Die vorhandene Technologie macht es Betrügern leicht, Informationen zur Anruferkennung zu fälschen. Das bedeutet: Der Name und die Nummer, die Sie im Display sehen, nicht immer echt sind. Manchmal rufen Betrüger sogar von der angeblichen Nummer 110 der Polizei an, was natürlich gefälscht ist.
Wenn jemand anruft und nach Geld oder persönlichen Informationen fragt, legen Sie auf. Wenn Sie denken, dass der Anrufer die Wahrheit sagt, rufen Sie bei einer Nummer zurück, von der Sie genau wissen, dass sie echt ist.
4. Leisten Sie keine Vorschusszahlungen
Bezahle nicht im Voraus für ein dubioses Versprechen. Die Täter könnten Sie bitten, im Voraus für Dinge wie Kredit- und Kreditangebote, Hypothekenhilfe, einen Job oder ein Flugticket zu bezahlen.
Manchmal heißt es, Sie hätten einen Preis gewonnen oder geerbt, aber zuerst müssten Sie nun Steuern oder Gebühren zahlen. Machen Sie das, sehen Sie das Geld nie wieder.
5. Überlegen Sie, wie Sie online bezahlen
Bei der Zahlung mit Kreditkarten ist in der Regel ein Betrugsschutz integriert, bei anderen Zahlungsmethoden nicht. Schicken Sie Bargeld über Services wie Western Union oder MoneyGram ist es fast unmöglich ist, Ihr Geld zurückzubekommen. Das gilt ebenso für wiederaufladbare Karten oder iTunes Karten oder Amazon Geschenkkarten. Haben Sie die Nummer einmal weitergegeben, ist das Guthaben weg. Lesen Sie mehr zum Betrug mit Hilfe von iTunes Karten.
6. Lassen Sie sich kein Geld zuschicken
Lassen Sie es nicht zu, dass jemand eine Zahlung auf Ihr Konto überweist, die Sie dann andere weiterleiten sollen. Lösen Sie keine Schecks von fremden Personen ein, um den Betrag denn weiterzuleiten.
Diese erweisen sich meist als gefälscht oder ungedeckt, was aber erst nach Wochen ans Tageslicht kommt. Betroffene bleiben dann auf dem Schaden hängen und müssen überdies später noch Gebühren entrichten. So sind Sie doppelt betrogen.
7. Fragen Sie um Rat
Bevor Sie als Kunde etwas überweisen oder Ihre persönlichen Daten preisgeben, sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen. Die Täter drängen oft darauf, dass Sie Ihre Entscheidungen in großer Eile treffen. Nehmen Sie sich Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Konsultieren Sie einen Experten und fragen, was er davon hält.
Vorsicht vor Internetbetrug: Im Zweifel informieren Sie sich bei dem Verbraucherschutz, der Polizei-Beratung oder einem Detektiv. Unsere Experten sind mit den meisten digitalen Betrugsmaschen und Fällen von Internetbetrug vertraut.
Lassen Sie sich von einem Spezialisten der A Plus Detektei zum Thema Internetbetrug beraten, wenn Sie befürchten, schon hereingefallen oder gerade in einen Betrug im Internet involviert zu sein. Rufen Sie an und lassen sich unverbindlich beraten:
Weitere oft gelesene Artikel zu Betrügereien und Fallen im Internet: