Liebesbetrüger aus Frankreich: Erkennen Sie die Falle

Autor: Jochen Meismann

Haben Sie online einen charmanten Franzosen kennengelernt, und die Beziehung scheint sich schnell zu intensivieren? Vorsicht! Was wie eine romantische Verbindung erscheint, könnte ein raffinierter Betrug sein. Immer häufiger geben sich afrikanische Betrüger als Franzosen aus, um Frauen aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich um ihr Geld zu bringen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie diese Betrugsmaschen ablaufen und wie Sie die Anzeichen eines Liebesbetrügers rechtzeitig erkennen können.

Sie lernen einen Franzosen über das Internet kennen

Die Geschichte beginnt meist harmlos. Über eine Online-Plattform oder soziale Medien treffen Sie einen gutaussehenden Franzosen. Auf den Fotos wirkt er sympathisch, und seine Nachrichten klingen vielversprechend. Er überschüttet Sie mit Komplimenten und sagt genau das, was Sie hören möchten.

Der Kontakt intensiviert sich schnell. Täglich erhalten Sie Nachrichten, und es fühlt sich an, als wäre er ein fester Bestandteil Ihres Lebens geworden. Mit der Zeit entsteht eine emotionale Abhängigkeit, die zu einer Art Online-Liebesbeziehung führt. Schließlich denken Sie darüber nach, ihn persönlich zu treffen. Doch plötzlich muss er dringend nach Afrika reisen.

Die Geschäftsreise nach Afrika

Die vorgeblichen Gründe für die geschäftliche Afrikareise können vielfältig sein.

  1. Erbschaftsangelegenheiten: Sein Vater ist in der Elfenbeinküste verstorben und hat ein großes Erbe hinterlassen. Er muss dortige Bank- und Notarangelegenheiten klären.
  2. Geschäftsaktivitäten: Als Geschäftsmann im Autoimport und -export muss er einen wichtigen Deal für den Automobilservice von Afrika nach Europa abschließen.
  3. Kakaohandel: Als internationaler Kakaohändler steht ein bedeutendes Geschäft vor Ort an.

Diese Geschichten haben eines gemeinsam: Der Aufenthalt in Afrika ist unvermeidlich und dringend. Sobald er zurückkehrt, verspricht er, Sie zu besuchen. Doch vorher benötigt er finanzielle Unterstützung.

Die Reiseziele variieren, sind jedoch stets französischsprachige afrikanische Länder, wie:

  • Elfenbeinküste (République de Côte d’Ivoire)
  • Benin
  • Togo
  • Burkina Faso
  • Guinea
  • Mali

Vor Ort kommt es zu widrigen Umständen

Einmal in Afrika angekommen, meldet sich der vermeintliche Franzose freudig bei Ihnen. Doch plötzlich treten unvorhergesehene Probleme auf. Diese sind von Fall zu Fall unterschiedlich, aber einige typische Geschichten sind:

  1. Die Regelung der Erbschaft: Nicolas Dujardin, angeblich Immobilienmakler, reist zur Elfenbeinküste, um Erbschaftsangelegenheiten seines Vaters zu klären. Plötzlich wird ihm seine Brieftasche gestohlen. Er benötigt dringend finanzielle Hilfe, um Bank- und Notarkosten zu begleichen, und verspricht, das Geld zurückzuzahlen. Er sendet sogar einen gefälschten französischen Ausweis, um Vertrauen zu erwecken.
  2. Der Krankenhausaufenthalt: Patrick Mays Montary erkrankt während seiner Geschäftsreise in der Elfenbeinküste. Die Krankenhauskosten müssen in bar beglichen werden, sonst droht ihm eine Anzeige und Verhaftung. Er bittet um finanzielle Unterstützung, da sein Sohn kaum noch etwas zu essen hat.
  3. Das konfiszierte Gepäck: Alain Grigori reist nach Afrika, um ein Kunstwerk zu erwerben. Sein Gepäck wird konfisziert, und er benötigt 2.300 Euro, um es vom Zoll freizukaufen. Er gibt an, bei einem Zollbeamten untergekommen zu sein, und fordert dringend Geld, da seine Bankkarte nicht mehr funktioniert.
  4. Der Überfall in Abidjan: Paul Dubois wird während eines Autokaufs in Abidjan überfallen. Er benötigt Geld, um den Zoll zu bezahlen, damit er seine Autos außer Landes bringen kann. Da ihm Geldbörse, Kreditkarten und Pass gestohlen wurden, bittet er um 1.500 Euro, um einen neuen Pass zu erhalten und sich Essen kaufen zu können.

Immer will der Betrüger Geld

In all diesen Geschichten ist das Ziel des angeblichen Franzosen dasselbe: Er will Geld von der Frau, die ihn nur aus dem Internet kennt. Die Betrugsmasche basiert auf dem Aufbau von Vertrauen. Die Namen und Geschichten variieren, aber das Muster bleibt ähnlich.

Der Betrüger fordert, dass das Geld auf ein Konto überwiesen oder in Bitcoins transferiert wird. Alternativ bittet er um Bargeld in Euro oder Dollar, das per Western Union, RIA oder MoneyGram gesendet werden soll.

Häufig geben sich die afrikanischen Betrüger als Franzosen aus, da sie die gleiche Muttersprache haben. Manchmal treten sie auch als Franko-Kanadier oder Schweizer auf, da in diesen Ländern Französisch Amtssprache ist, insbesondere in der kanadischen Provinz Québec.

Die Täter sind gut vorbereitet: Sie nutzen gestohlene Fotos aus dem Internet, fälschen Pässe und erstellen glaubwürdig aussehende Dokumente. Jede Frau kann zum Ziel dieser Betrüger werden.

Finanzieller Schaden durch Liebesbetrug

Liebesbetrug kann erhebliche finanzielle Verluste für die Opfer nach sich ziehen. Betrüger nutzen ganz geschickt die emotionale Manipulation, um Vertrauen zu gewinnen und ihre Opfer dazu zu bringen, hohe Geldsummen zu überweisen.

Statistiken zeigen, dass die finanziellen Schäden durch Liebesbetrug weltweit in die Millionen gehen. Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehrere tausend Fälle gemeldet, bei denen die Opfer durchschnittlich Beträge im vier- bis fünfstelligen Bereich verloren haben. Der höchste bei uns registrierte Schaden einer Kundin lag bei umgerechnet 2 Millionen Euro, den eine Kundin aus der Schweiz durch Liebesbetrug verloren hat.

Diese Summen werden über verschiedene Kanäle wie Banküberweisungen, Bitcoin-Transfers oder Geldtransferdienste wie Western Union transferiert. Die Betrüger sind extrem geschickt darin, immer neue Geschichten zu erfinden, um weitere Geldforderungen zu stellen. Am Ende vergrößert das den finanziellen Schaden für die Opfer immer noch weiter.

Schutzmaßnahmen gegen Liebesbetrug

Um sich vor Liebesbetrug zu schützen, insbesondere im Kontext von Online-Dating, ist Vorsicht bei neuen Kontakten entscheidend. Hier sind einige wichtige Tipps:

  1. Geben Sie niemals sensible Informationen wie Ihre Adresse, Telefonnummer oder finanzielle Details preis. Nutzen Sie die Privatsphäre-Einstellungen auf sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten, um Ihre Daten zu schützen.
  2. Betrüger versuchen regelmäßig, schnell eine emotionale Bindung aufzubauen. Seien Sie vorsichtig, wenn jemand, den Sie kaum kennen, Ihnen Liebesbekundungen macht.
  3. Überweisen Sie niemals Geld an jemanden, den Sie nur online kennengelernt haben. Betrüger erfinden bewusst Notlagen, um Geld zu erbitten.
  4. Fortwährende Ausreden, das Verschieben von persönlichen Treffen oder das Verweigern von Videoanrufen können Anzeichen für Betrug sein.
  5. Bei Verdacht auf Betrug wenden Sie sich an unsere Detektei. Wir beraten Sie unverbindlich.

Wir finden heraus, ob er ein Liebesbetrüger ist

Haben Sie online jemanden kennengelernt, der behauptet, Franzose zu sein? Bevor Sie in eine Falle tappen, sollten Sie sich absichern. Im Internet gibt es viele Betrüger, die nur darauf aus sind, andere zu täuschen und auszunutzen.

Diese Form des Betrugs ist als Love Scamming bekannt. Oft haben Opfer die Täter über Plattformen wie Facebook oder Instagram kennengelernt. Leider kann die Polizei in solchen Fällen meist nicht helfen, und das Geld ist oft unwiederbringlich verloren.

Lassen Sie sich beraten, bevor Sie zum Opfer werden:

Im Zweifelsfall sprechen Sie mit einem unserer Detektive. Wir sind mit der Masche des Love Scamming vertraut und haben bereits viele Fälle erfolgreich bearbeitet.

Diskret erstellen wir eine Personenauskunft über den Verdächtigen, sodass Sie genau wissen, woran Sie sind, und sich vor emotionalem und finanziellem Schaden schützen können. Lassen Sie sich beraten, bevor Sie ein Opfer von Betrug werden.

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