Arzt auf Friedensmission im Südsudan: Vorsicht Betrug

Autor: Jochen Meismann

Im Internet tummeln sich viele Betrüger. Um Sie für das Thema zu sensibilisieren, lesen Sie hier mehr über die Masche, bei der ein angeblicher Arzt auf Friedensmission im Südsudan seinen Dienst leistet.

Wenn Sie von einem angeblichen UN-Mitarbeiter aus dem Südsudan per Internet, E-Mail oder SMS kontaktiert werden, ist Vorsicht geboten. Davor warnt auch die UNO auf ihrer Internetseite.

Oft handelt es sich um Betrugsversuche, mit denen die Täter versuchen, an Geld oder persönliche Daten zu kommen. Dabei geht es nicht immer um den Südsudan. Die Region, das Land und die Mission variieren, aber die Vorgehensweise ist im Grunde immer gleich.

Lesen Sie in diesem Artikel mehr über die häufigsten Betrugsmaschen und wie Sie sich davor schützen können.

Maschen der Betrüger

Die Täter sind erfinderisch und kommen aus allen möglichen afrikanischen Ländern. Im Folgenden beschreiben wir die gängigsten Maschen der Betrüger. Die aufgeführten Fälle sind Beispiele aus unserer täglichen Praxis. Viele Betrügereien haben ihren Ursprung in Nigeria und anderen Ländern Afrikas.

Täglich kommen neue Maschen hinzu. Was früher Faxe und Briefe waren, sind heute E-Mails und WhatsApp-Nachrichten. Es sind ganze Täter-Gruppen, die Teil mafiöser internationaler Banden sind, aber auch Einzeltäter.

Doch auch mit modernster Technik sind die Täter immer auf Ihre Mithilfe angewiesen, damit die Betrügereien funktionieren. Darum bedenken Sie: Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht.

Lassen Sie sich nicht täuschen. Ob UN-Friedensmissionen, Bürgerkriege oder andere Konflikte – die Geschichten der sogenannten Scammer sind frei erfunden. Es handelt sich um klassische Betrügereien, die es vor allem auf Ihr Geld abgesehen haben.

Liebesbetrug bei UN-Mission im Südsudan

Der Täter kontaktiert sein Opfer über Webseiten oder soziale Netzwerke wie beispielsweise

  • Facebook
  • Instagram
  • Paarship
  • Xing
  • Tinder
  • Lovoo

Dabei stellt er sich sehr höflich als finanziell unabhängig dar und gibt sich als Arzt aus, der für die UNO arbeitet und humanitäre Dienste leistet, um den Ärmsten im Südsudan zu helfen. Bei anderen Betrügereien geben die Täter sich als Ärzte in anderen Regionen aus wie Syrien oder dem Jemen.

Manchmal variieren die kriminellen Banden die Geschichte etwas und geben sich als Soldat in einer Friedensmission im Südsudan aus. In anderen Fällen dann als Krankenschwester, die für das Rote Kreuz in der Hauptstadt Juba (nicht zu verwechseln mit Khartum, der Hauptstadt vom Sudan) im Einsatz leistet, während sich der Südsudan im Bürgerkrieg befindet, um der Bevölkerung zu helfen.

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Es kommt die große Liebe ins Spiel

Mit einer rührseligen Geschichte versucht der Scammer, sich in die Herzen des Opfers zu schleichen und dessen Vertrauen zu gewinnen. Er erzählt von seinem anstrengenden Alltag, den Maßnahmen während der Missionen für die UN und seinem einzigartigen Dienst für die Zivilbevölkerung.

Nebenbei sammelt er im Chat geschickt Informationen über das Opfer und erklärt, nach langer Zeit des Alleinseins endlich wieder einen liebenswerten Menschen an seiner Seite zu suchen.

Es dauert nicht lange und er schreibt “Ich liebe dich”. Das Ziel: Ein Opfer für sich einzunehmen.

Es tritt eine Notlage beim Arzt auf Friedensmission im Südsudan ein

Geht das Opfer auf die Avancen ein, gerät der Betrüger irgendwann in eine Notlage und braucht Hilfe. Die Täter sind erfinderisch, wenn es darum geht, Gründe für die Bitte um finanzielle Unterstützung zu finden.

Einmal ist es die Heimreise, für die er Geld braucht. Mal geht es um Geld für sein krankes Kind, mal um die Kosten für den Versand einer Kiste mit seinen Wertsachen, mal darum, sich etwas zu essen kaufen zu können, denn Essen und Wasser sei sehr knapp.

Manchmal will er vor der Gewalt fliehen, da er um sein Leben bangt, denn die Ausrüstung der Soldaten vor Ort reicht nicht aus, um alle zu schützen und die Lage sei ernst.

Eines ist allen Geschichten gemeinsam: Sie sind erfunden und haben unter anderem das Ziel, das Geld und zusätzlich Dokumente des Opfers zu erlangen. Und wenn man einmal bezahlt hat, ist das Geld weg.

Der Urlaubsantrag

Der angebliche UN-Arzt möchte einen Urlaubsantrag stellen. Es gäbe aber ein Problem bei der Umsetzung, denn es müsse ein Vertreter für ihn bestellt werden und das koste Geld.

Hier geht es schnell um nicht unerhebliche Beträge von tausenden von Euro/Dollar. Das Opfer erhält dann noch eine Mail von der UN, in der es um den angeblichen Urlaubsantrag geht, den das Opfer stellen soll.

Die Zahlung soll über MoneyGram oder Western Union erfolgen oder auf ein Konto irgendwo in der Welt. Manchmal sind es auch Bitcoins, die gefordert werden. Aber: Die UN fordert niemals Geld für die Ablösung von Personal in Krisengebieten, schon gar nicht von unbeteiligten Dritten.

Ein Koffer voller Geld

In dieser Variante hat sich der vermeintliche Doktor sein Gehalt jahrelang bar auszahlen lassen. Nun stellt sich die Frage, wie er das Geld außer Landes bringt. Angeblich lagert es derzeit bei einer Sicherheitsfirma.

Er gibt vor, mit dem Opfer ein neues Leben beginnen zu wollen. Dazu müsse nun das Geld geschickt werden. Dazu benötigt er natürlich Ihre Daten und fordert Sie auf, ihm eine Kopie Ihres Personalausweises zu schicken. Diese wird dann für weitere Betrügereien verwendet.

Das Opfer erhält sogar eine Tracking-Nummer, mit der man den Transport des Geldkoffers verfolgen kann. Dann treten weitere Widrigkeiten auf. Entweder bleibt der Koffer beim Zoll hängen oder es müssen Steuern bezahlt werden.

Die Beträge sind relativ gering im Vergleich zur Menge des Geldes im Koffer. Das Problem ist nur, dass es weder den Arzt noch den Koffer gibt. Kommt man den Zahlungsaufforderungen nach, ist das Geld weg.

Das Konto mit viel Geld

Die Täter bauen hier eine geschickte Täuschung auf. Angeblich besteht ein Konto bei einer Online-Bank. Dazu verschickt der Täter einen Link und die dazugehörigen Zugangsdaten. Folgt das Opfer dem Link, kann man sich damit vermeintlich in das Konto einloggen und es wird ein hoher Kontostand angezeigt. Schließlich hat er bei der UN gut verdient.

Der Täter bittet das Opfer eine Überweisung zu tätigen, da sein Internetzugang dafür nicht ausreicht. Das klappt auch scheinbar sehr gut, doch danach ist das Konto gesperrt, weil sich das Opfer mit einer fremden IP eingeloggt hätte.

In seiner angeblichen Verzweiflung bittet der Täter nun das Opfer, es möge das Geld vorzustrecken. Natürlich nur temporär. Schließlich haben Sie ja seinen Kontostand gesehen.

Gehen das Opfer darauf ein und zahlt an irgendjemanden Geld, ist dieses unweigerlich verloren.

Es gibt auch Varianten dieser Masche. So verlangt der Täter in einer Variante die Zahlung von Gebühren, um an Codes für die Transkation zu gelangen. Zahlt jemand, ist das Geld verloren.

Lassen Sie sich nicht blenden. Egal wie hoch der Kontostand des vermeintlichen Kontos sein mag: es gibt weder das Konto noch die Person. Es handelt sich schlicht und einfach um Betrug.

So schützen Sie sich vor Betrug im Internet

Es gibt einige Grundregeln im Internet, um sich vor Betrügern zu schützen. Beachten Sie insbesondere die folgenden Hinweise:

  • Leisten Sie niemals Vorauszahlungen an Unbekannte.
  • Öffnen Sie keine weiterführenden Links.
  • Beachten Sie aktuelle Warnhinweise der Polizei und des Verbraucherschutzes.
  • Übermitteln Sie nie Fotos von der Kreditkarte oder dem Ausweis.
  • Schicken Sie keine Nacktfotos von sich.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Detektive überprüfen Ärzte auf Friedensmissionen ob sie echt sind

Lassen Sie sich nicht täuschen oder unter Druck setzen. Nehmen Sie sich immer Zeit und hinterfragen Sie die Absichten Ihres Gegenübers. Ihr bester Schutz sind Sie selbst.

Wenn Sie Zweifel haben, ob Sie es mit einem Betrüger zu tun haben, unterstützt Sie unser geschultes Personal dabei, die Wahrheit herauszufinden.

Unsere Detektive überprüfen jeden Menschen, egal in welcher Region der Welt dieser gerade auf einer Mission sein mag. Unsere Ausbildung in Kombination mit unseren weltweiten Kontakten und einem hervorragenden Netzwerk an Detektiven gibt Ihnen Sicherheit.

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