Finanzagent als Betrugsmasche

Wenn Betrüger im Internet Zahlungen entgegennehmen, bedienen Sie sich der Hilfe von Finanzagenten, die oft gar nicht wissen, dass Sie Teil des Betruges sind.
DETEKTIV EINSCHALTEN

Windige Betrüger im Internet versuchen immer häufiger, arglose Opfer zu ködern, damit diese als sogenannte Finanzagenten fungieren. Damit machen sie sich strafbar ohne zu ahnen, dass sie Teil einer Betrugsmasche sind. Lernen Sie daher in diesem Artikel, wie Sie die Tricks der Betrüger erkennen und erst gar nicht in deren Fänge geraten.

Was ist ein Finanzagent?

Betrüger werben Finanzagenten an, damit diese ihr persönliches Konto zur Verfügung stellen, um Geldüberweisungen zu erhalten, die sie anschließend vornehmlich ins Ausland weiterleiten sollen. Der Finanzagent ist sich in der Regel nicht darüber im Klaren, dass dieser Job dazu dient, Geldwäsche zu betreiben. Dadurch macht er sich nach § 261 StGB strafbar.

Finanzagent als Betrugsmasche

Wie läuft die Masche der Betrüger?

Es existieren eine ganze Reihe verschiedener Betrugsformen, mit denen die Opfer geködert werden. Die gängigsten sind:

1. Der Nebenjob für leicht verdientes Geld

Betrüger kontaktieren die Opfer auf unterschiedliche Art und Weise. Das können beispielsweise sein:

  • Stellenanzeigen
  • Angebote in sozialen Netzwerken
  • Job-Angebote in Portalen für Nebenbeschäftigungen
  • Angebote für Jobs auf gefälschten Webseiten

Die Betrüger erklären, dass verschiedene Auftraggeber Geld auf das Konto des Finanzagenten überweisen und dass dieses Geld dann weiterzuleiten ist. Diese Weiterleitung erfolgt zumeist ins Ausland und geschieht oft als Bargeldtransfer per Western Union.

Der Angeworbene stellt entweder sein eigenes Konto zur Verfügung oder eröffnet extra zu diesem Zweck ein neues, bevorzugt Online-Konten.

Geht jemand auf dieses Angebot ein, gehen auf dem Konto recht schnell illegal beschaffte Beträge ein. Diese leitet der Finanzagent unter Abzug seiner Provision von 5 bis 20 Prozent auf andere Konten weiter. Dass es sich um illegale Zahlungen handelt, ahnen die Opfer nicht, genauso wenig wie sie ahnen, dass sie sich der Geldwäsche schuldig gemacht haben.

In einem solchen Fall ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Geldwäscher Kontakt mit der Polizei bekommen wird.

2. Anwerbung durch Romance Scammer

Heiratsschwindler im World Wide Web – auch Romance Scammer genannt – suchen Kontakte vornehmlich zu alleinstehenden Frauen. Diesen gaukeln sie die große Liebe vor und bitten nach einiger Zeit um finanzielle Hilfe. Sollte die Dame irgendwann kein eigenes Geld mehr haben oder von Anfang an unvermögend sein, schwenken die Scammer um und setzen die Dame für ihre kriminellen Zwecke ein.

Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Nebenjob erhalten die Opfer nicht einmal eine Provision oder ähnliches. Sie leiten die vollständigen Beträge, die sie erhalten, an die Betrüger weiter.

In der Regel erklärt der Scammer seinem Opfer, dass er gerade einen finanziellen Engpass habe und daher ein Geschäftspartner oder Schuldner oder wer auch immer Geld überweisen wolle.

Weil er selber gerade wegen eines Aufenthaltes im Ausland keinen Zugriff auf sein eigenes Konto habe, möge seine Internet-Freundin das Geld entgegen nehmen und dann per Western Union oder Money Gram an ihn weiterleiten. In Wahrheit sind es andere Opfer der Heiratsschwindler, die in gutem Glauben das Geld überweisen.

Der Kontoinhaber ist sich nicht bewusst, illegale Zahlungen zu erhalten und diese weiterzuleiten. Es droht eine zivilrechtliche Haftung genau wie eine Verurteilung nach dem Strafrecht wegen des Verdachts der Geldwäsche.

Vorsicht vor dubiosen Nebenjobs oder fremden Zahlungen auf das eigene Konto

Wer Nebenjob-Angebote wie: „Hohe Verdienstmöglichkeit mit wenig Arbeit“ liest, sollte vorsichtig sein. Niemand hat etwas zu verschenken. Sollen Sie Geld überwiesen oder Waren zugeschickt bekommen, um diese in ein fremdes Land weiterzuleiten, steckt immer Betrug dahinter.

Unter dem Strich verdienen die Opfer nichts, sondern handeln sich gehörigen Ärger mit der Justiz ein.

Achten Sie daher auf Anzeigen mit Jobangeboten und Aufgaben wie:

  • Financial Agent
  • Projekt Koordinator
  • Treuhandagent
  • Finanzmanager
  • Regionaler Manager für Zahlungsbearbeitung
  • Prozessmanager
  • Escrow Agent
  • Lieferungsmanager
  • Agentur für Lieferungsmanagement
  • Finanztransaktions-Manager

Solche Tätigkeiten oder Nebenjobs gibt es gar nicht. Auch die Firma, die diese Jobangebote offeriert, ist nicht real. Lassen Sie unbedingt die Finger davon, denn Sie haben es mit Internet-Kriminellen zu tun. Lesen Sie für mehr Informationen den Artikel: Jobvermittlung als Betrugsmasche.

Woher stammen das überwiesen Geld oder die Waren?

Die eingehenden Beträge stammen von Personen und Firmen, die selber ahnungslose Opfer eines Betrugs geworden sind. Bemerken die Opfer das, widerrufen sie die Überweisung bei der Bank oder erstatten Strafanzeige.

Das Geld stammt aus Betrügereien mit gestohlenen oder geknackten Kreditkarten, Phishing Aktionen, betrügerischen Auktionen auf Ebay und anderen Plattformen und so weiter.

Leiter der Empfänger das Geld weiter, ist es für den rechtmäßigen Eigentümer nicht mehr greifbar. Diesem entsteht ein Vermögensschaden und macht deshalb den Finanzagenten haftbar. Dessen Identität bekommt er über das Konto heraus, wenn er die Polizei einschaltet.

In dem Fall drohen Regressansprüche wegen dieser illegalen Tätigkeiten. Das Opfer muss sich schnell einen Rechtsanwalt nehmen, was auch wieder mit Kosten verbunden ist.

Vorsicht also vor leicht verdientem Geld oder Provisionen für eine Nebentätigkeit, bei dem man sein Konto einsetzen soll oder Warenlieferungen erhält, die weiterzuleiten sind. Die Personen hinter diesem Nebenjob sind in der Regel Verbrecher, die Sie zum kriminellen Mitarbeiter machen wollen.

Der vermeintlich lukrative Nebenjob erweist sich am Ende als Desaster und Sie haben eine strafrechtliche Verfolgung am Hals.

Checkliste zum Schutz vor der Falle als Finanzagent

  1. Wenn Ihnen leicht verdientes Geld versprochen wird, sollten Sie misstrauisch sein.
  2. Hat der Anbieter nur eine E-Mail-Adresse von einem freien Anbieter (Gmail, GMX, usw.), stimmt etwas nicht, weil seriöse Unternehmen über den Account der Firmen Domain schreiben.
  3. Angebote mit Rechtschreib- oder Grammatikfehlern sind ein Indiz für Betrug.
  4. Klicken Sie niemals auf Links in solchen E-Mails und geben Sie keine Kontodaten ein.
  5. Befürchten Sie, in einen Betrug verwickelt zu sein, stoppen Sie alle Überweisungen und wenden sich an Ihren Rechtsanwalt, der die Polizei einschaltet.
  6. Lassen Sie niemals zu, dass jemand Fremdes eine Überweisung auf Ihr Bankkonto tätigt, das Sie weiterleiten sollen.
  7. Schicken Sie niemals eine Kopie Ihres Ausweises aufgrund eines solchen Stellenangebotes an die Täter.

Sind Sie mit einem Liebesbetrüger im Kontakt, der Sie bittet, Geldbeträge weiterzuleiten oder Handys und andere Waren entgegen zu nehmen um diese weiter zu schicken, lassen Sie sich von einem Detektiv zum Thema Romance Scamming beraten. In diesem Fall drohen Ihnen sonst hohe persönliche Schäden.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie im Gespräch mit einem Mitarbeiter unserer Detektei unter

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