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Finanzbetrug im Internet – Anlagebetrug
Autor: Rechtsanwalt Daniel Beba
Anlagebetrug ist eine Form von Betrug, bei der eine Person oder ein Unternehmen Investoren oder Anlegern falsche Informationen oder Versprechungen über eine Anlage oder ein Investment macht, um sie dazu zu bringen, Geld zu investieren. Oftmals nutzen Täter gefälschte oder manipulierte Dokumente, um den Betrug zu verschleiern.
Typischerweise bieten die Täter beim Anlagebetrug hochriskante oder nicht existierende Anlagen an, die angeblich hohe Renditen oder schnelle Gewinne versprechen. Die Betrüger nutzen Täuschungsmanöver, um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen. Damit bringen sie ihre Opfer dazu, immer mehr Geld in die vermeintliche Anlage zu investieren.
Am Ende erleiden die Anleger in der Regel erhebliche finanzielle Verluste, während die Betrüger mit dem investierten Geld verschwinden.
Gerade in schwierigen Zeiten suchen Menschen nach einer sicheren Anlage für Ihr Geld. Im Internet locken diverse Anbieter mit Renditemöglichkeiten.
Nicht selten gibt es schwarze Schafe, die falsche Versprechen geben. Unter Vortäuschung möglicher Gewinne veranlassen die Täter ihre Opfer zur Zahlung. Beim Anlagebetrug handelt sich um eine Unterform des Betrugs gemäß § 263 StGB.
Unsere Detektei unterstützt Sie mit Ermittlungen beim Anlagebetrug, sowohl vorbeugend, als auch im Nachgang.
Online – Betrug – Schneeballsystem
Die Täter versprechen gute bis sehr gute Renditen durch Investitionen in Aktien, Fonds oder Immobilien. Die versprochenen Gewinne lassen sich bei weitem nicht realisieren. Oft steckt ein sogenanntes Schneeballsystem dahinter.
Die Betrüger ergaunern Einnahmen von immer neuen Opfern. Von diesen Einnahmen zahlen sie angebliche Renditen an weitere Opfer aus und geben diese als Gewinne aus.
Mitunter betreiben die Täter einen enormen Aufwand, um falsche Handelsplattformen im Internet aufzubauen. Diese sehen täuschend echt aus und sind für den Laien kaum zu erkennen. In Wirklichkeit existiert diese Plattform nicht und der Handel ist komplett vorgetäuscht.
Vorsichtsmaßnahmen im Internet gegen Online Betrug in Anlagegeschäften
Geschäfte und Einkäufe im Internet können gut gehen, aber es gibt einige Grundregeln, die Sie beachten sollten, um nicht Opfer eines Online-Betrugs zu werden.
Zum einen ist es nicht so gefährlich, mit großen deutschen Händlern im Internet zu arbeiten. Hier ist in der Regel alles nachvollziehbar. Es gibt ein Impressum mit Angaben zu den Verantwortlichen. Trotzdem sollte jeder hier vorsichtig sein. Schnell ist ein Tippfehler passiert und man landet auf einer anderen Seite als der gewünschten. Betrüger haben das einkalkuliert.
Recherchieren Sie bei unbekannten Unternehmen und lesen Sie Bewertungen. Meiden Sie öffentliches WLAN, wenn Sie sensible Daten eingeben. Hier können Daten schnell abgefangen werden.
Zahlungen sollten nur über sichere Kanäle erfolgen. Verdächtig sind Zahlungsaufforderungen über Geldtransferdienstleister oder telegrafische Überweisungen. Hier ist Vorsicht geboten.
Cyberkriminalität – Der Betrug im Netz
Die Kriminalität im Internet hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Nicht zuletzt durch die Wirtschaftskrise sind immer mehr Menschen im World Wide Web unterwegs. Mit raffinierten Maschen versuchen Betrüger, an Ihr Geld und Ihre Daten zu kommen.
Fast immer nehmen die Täter per E-Mail oder über soziale Plattformen wie Facebook Kontakt auf. Das mag zunächst harmlos erscheinen, doch die Täter meinen es ernst. Sie versprechen Ihnen Geld und Rendite. Seien Sie nicht zu leichtgläubig.
Bevor Sie Geschäfte machen und Geld an Unternehmen zahlen, helfen wir Ihnen zu klären, ob Ihr Geschäftspartner seriös ist. Wir prüfen für Sie die Hintergründe in einem Background Check. So haben wir schon viele Kunden vor Schaden bewahrt.
Unser Netzwerk von Ermittlern ist bundesweit und sogar weltweit aufgebaut. So können wir schnell klären, mit wem Sie es zu tun haben. Denn beim Internetbetrug treten die Täter nicht persönlich auf. Sie agieren verdeckt mit gestohlenen oder erfundenen Identitäten. Genau das überprüfen unsere Detektive.
So schützen Sie sich vor Betrug im Internet – die Grundregeln
Bei fast allen Betrugsmethoden haben Sie es mit Ihnen unbekannten Personen zu tun. Dies gilt insbesondere für den Internetbetrug, auch Onlinebetrug genannt. Hier treten die Täter nicht persönlich in Erscheinung. Betrüger haben es daher leichter, an Ihr Geld zu kommen. Das Internet ist voll von verlockenden Angeboten.
Für das “Auftreten” im Internet gibt es einige Grundregeln, die Sie beachten sollten. Dabei gilt insbesondere:
- Leisten Sie keine Vorauszahlungen an unbekannte Dritte.
- Geben Sie niemals Ihre Bankdaten am Telefon oder per E-Mail an Unbekannte weiter.
- Geben Sie Unbekannten keinen Zugang zu Ihrem Computer.
- Achten Sie auf eine korrekte Rechtschreibung Ihres Gegenübers.
Wenn Sie die oben genannten Grundregeln beachten, werden Sie im Internet nicht so schnell zum Opfer. Online-Betrug bringt den Tätern enorme Gewinne. Das Geld wird um die halbe Welt geschickt und die Zahlungsvorgänge sind kaum nachvollziehbar.
Bei einem Anfangsverdacht und Hinweisen, wie zum Beispiel undurchsichtigen Zahlungsaufforderungen, kontaktieren Sie uns unbedingt vorher. Eine Ermittlung bringt schnell die gewünschte Klarheit in Ihrem Fall.
Unsere Wirtschaftsdetektive überprüfen für Sie Personen und Firmen im Internet und vor Ort. Insbesondere bei Zahlungen an Unbekannte konnten wir schon für viele Kunden Aufklärungsarbeit leisten und sie vor größerem Schaden bewahren.
Mögliche Anzeichen für einen Anlagebetrug
Zur Vermeidung eines möglichen Anlagebetrugs achten Sie auf nachstehende Anzeichen, die alle typisch für Fälle von Online-Betrug sind.
- Der Kontakt entsteht ungefragt und Fremde rufen an.
- Ihr vermeintlicher Broker spricht sehr schlecht Deutsch.
- Sie sollen vor einer Auszahlung Ihres Gewinns Steuern zahlen.
- Es erfolgt keinerlei Ausschüttung und man vertröstet Sie.
- Man setzt Sie unter Druck um weitere Zahlungen zu leisten.
- Ihr Broker möchte Zugriff auf Ihren Rechner.
- Konten befinden sich im Ausland.
- Die Anlageform ist undurchsichtig.
- Die Gesellschaft ist einen Ltd.
Sollten Sie einen Anfangsverdacht haben, zögern Sie nicht, einen Detektiv hinzuzuziehen. Wir recherchieren für Sie und bringen die Fakten ans Tageslicht.
Die häufigsten Betrugsmaschen im Internet
Es gibt zahlreiche Varianten des Internetbetrugs, mit denen Betrüger Geld und Daten ergaunern. Dabei bauen die Täter ganze Systeme auf.
Neben dem hier behandelten Anlagebetrug täuschen die Täter beim Kauf oder Verkauf von Waren. Darüber hinaus gibt es
- Love Scamming
- Fake Shops
- Phishing
- Social Engineering
- und noch vieles mehr.
Die Täter sind teilweise sogar saisonal tätig und beobachten den Markt. Zeichnet sich irgendwo ein Engpass ab, treten sie auf den Plan und bieten meist Ware zu günstigen Preisen an, ohne dass Lieferung stattfindet. Die Website ist eine Fälschung. Es gibt fast täglich neue Methoden, aber irgendwie müssen die Täter mit Ihnen in Kontakt treten. Verdächtige E-Mails oder Angebote von unbekannten Verkäufern sollten Sie immer mit Skepsis betrachten.
Bei einem Anfangsverdacht nutzen Sie unsere Expertise. Wie haben jahrzehntelange Erfahrung damit, Betrügereien aufzudecken. Betrüger sind nur Menschen und machen Fehler.
Online Betrug – Informationen und Daten sind Gold wert
Bei einem Online Betrug geht es dem Betrüger nicht nur um Geld. Das Opfer soll zwar in erster Linie Online Zahlungen leisten und das am besten für Ware und Artikel, die niemals geliefert werden.
Tatsächlich benötigen die Täter für weitere Betrügereien weitere Identitäten. Deshalb “schlachten” sie das Opfer aus. Bekommen sie kein Geld, dann wenigstens persönliche Daten. Mit diesen Informationen treten sie dann wieder als Verkäufer, Broker oder sonst wer auf.
Wenn Sie eine Kopie Ihres Personalausweises mitgeschickt haben, nutzen die Täter dieses Dokument für andere Betrügereien. Wenn Sie zusätzlich einem dubiosen Link gefolgt sind, steigt die Gefahr. Neben allgemeinen Daten werden auf der verlinkten Website Formulare vorbereitet und Schritt für Schritt weitere Informationen gesammelt. Ein Dritter bietet Ihnen dann unaufgefordert weitere betrügerische Dienste an.
Es kann sein, dass Sie vermeintlich günstige Angebote von Online-Shops erhalten oder dass Ihnen eine Rechnung für Waren ins Haus flattert, die Sie nie bestellt haben.
Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Daten für einen anderen Betrug zu missbrauchen. Die Kriminellen entwickeln fast täglich neue Methoden. Oder sie verkaufen die gesammelten Informationen im so genannten Dark Net an andere Betrüger in einem anderen Land. Die Täter agieren weltweit und sind gut vernetzt.
E-Mails von Unbekannten mit verlockenden Angeboten sollten Sie unbedingt ignorieren. Bei allzu guten Angeboten handelt es sich meist um Betrug. Prüfen Sie immer, ob diese Betrugsmasche nicht schon einmal im Internet gemeldet wurde.
Wir nehmen für Sie im Zweifel gerne eine Recherche vor, um den Hintergrund zu klären.
Remote Software – Abgriff von Informationen
Geben Sie niemals Fremden Zugriff auf Ihren Computer und folgen Sie keinem Link. Betrüger verwenden oft so genannte Remote-Software.
Die Täter geben sich als Broker aus. Sie geben vor, eine Plattform oder ein Geschäft näher erklären zu wollen und dafür Zugriff auf Ihren Computer zu benötigen. Manchmal leiten die Täter Sie auch auf andere Websites weiter, die möglicherweise einen Virus auf Ihrem Computer installieren. Eine Katastrophe für Sie und ein voller Erfolg für die Täter. Daher sollten Sie Ihre Geräte- und Antivirensoftware immer auf dem neuesten Stand halten.
Die Betrüger ergaunern auf diese Weise Ihre Daten. Dazu gehören neben Namen und Geburtsdatum auch Konto- und Kreditkartendaten. Mit den so erlangten Daten werden dann weitere Straftaten begangen. Folgen Sie niemals einem unbekannten Link, denn in den Wirren des Internets werden Sie auf gefälschte Webseiten geführt und immer tiefer in die Falle gelockt. Informationen sind Gold wert und bringen auf dem Schwarzmarkt viel Geld. Die Opfer ahnen meist nicht, wo überall Informationen gesammelt werden.
Die Rechtslage zu Delikten des Internet-Betrugs ist nach wie vor sehr dünn, insbesondere wenn Sie auf Betrüger aus dem Ausland hereingefallen sind. Eine Strafverfolgung ist in der Regel nicht möglich.
Wie ist die Rechtslage beim Betrug im Internet aus strafrechtlicher Sicht?
Täuscht man Sie im Internet über Anlageoptionen, handelt es sich um einen Betrug gemäß § 263 StGB, den Sie in jedem Fall bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft anzeigen sollten.
Entscheidend ist immer, dass aufgrund einer Täuschung eine Vermögensverfügung erfolgt ist. Heutzutage findet sogar die Mehrheit von Betrugstaten im Internet statt. Die Täter haben den Vorteil, dass sie nicht persönlich in Erscheinung treten müssen.
Die Täuschung beginnt zumeist schon mit der angegebenen Identität, die in der Regel ein Fake oder gestohlen ist.
Wer beim Vertrieb von Wertpapieren, Bezugsrechten oder von Anteilen unrichtige Angaben macht kann sich auch des Kapitalanlagebetrugs gemäß § 264 a StGB strafbar machen. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Gefährdungsdelikt und dem Investor muss kein Schaden entstanden sein.
Zivilrechtliche Ansprüche bei Internet Betrug
Neben den oben schon benannten Straftatbeständen kommen zivilrechtliche Ansprüche in Betracht. Sollte der Vertragspartner tatsächlich existent sein, sind Ansprüche aus einer Vertragspflichtverletzung möglich.
Betrüger zu identifizieren ist dabei der schwierige Teil. Hat man bereits ein Strafurteil erwirkt, kann man dies mit einbinden und kann einen Anspruch aus Deliktsrecht gemäß § 823 Absatz 2 BGB in Verbindung mit § 263 Strafgesetzbuch geltend machen.
Erzielen die Täter die versprochene Rendite nicht aus den Erträgen des Anlageobjekts, sondern aus den Einlagen weiterer Anleger (sogenanntes “Schneeballsystem”), erfüllt dies regelmäßig sowohl den Tatbestand der vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung gemäß § 826 BGB als auch den des Eingehungsbetrugs gemäß § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB (Bundesgerichtshof – III ZR 7/20).
Immobilien-Betrug – Mieten, Kaufen, Nichts bekommen!
Nicht selten geht es bei Betrügereien um Immobilien. Ein Beispiel dafür ist der Fall der GPG (German Property Group). Unzählige Menschen hatten mit der Gruppe Geschäfte gemacht, bis 2020 die Insolvenz kam. Die Anbieter warben mit Zinsen von 10 bis 15 Prozent.
Mit dem Geld wollten die Akteure angeblich steuerbegünstigt Altbauten kaufen, sanieren und vermieten. Tatsächlich handelte es sich jedoch überwiegend um wertlose Immobilien.
Deutschland im Goldrausch
Ein weiterer Betrugsfall ereignete sich in Hessen. Zehntausende Anleger kauften Gold, ließen es sich aber nicht aushändigen, weil der Anbieter eine Rendite von 3 % versprach.
Teilweise wurde das Gold auch 35 % über dem Marktwert verkauft. Der Geschäftsführer sitzt inzwischen in Haft. Ein Beispiel dafür, dass man sich die Marktpreise genau anschauen sollte.
Cyber Trading Fraud – Anlagebetrug im Internet
Das Landgericht Saarbrücken verurteilte den “Betreiber” eines Callcenters zu 12 Jahren Haft. Es ging um eine Bande, die mit hohem technischen und personellen Aufwand Privatanleger über gezinkte Finanz-Plattformen um ihr Geld brachten.
Von dem Callcenter aus überredeten Telefonagenten die Anleger zu immer neuen Einzahlungen auf den Plattformen mit Namen Option888, Zoomtrader und XMarket.com.
Der entstandene Schaden beläuft sich auf über 30 Millionen Euro.
Internet Betrug – Einstieg mit geringen Beträgen
Die Täter gehen strategisch vor und bauen den Fall auf. Zunächst sollen Sie vielleicht nur 250,00 € zahlen. Dem vermeintlichen Kundenkonto des Opfers schreiben die Täter dann Gewinne gut.
Tatsächlich ist alles nur Fiktion. Das ganze System ist darauf ausgelegt, die Opfer zu täuschen. Die komplette Plattform ist fingiert. Der Vorgang dient alleine dazu, Sie als Opfer zu weiteren Zahlungen zu veranlassen. Der Broker lässt Ihnen neue Angebote zukommen und die Einzahlungsbeträge erhöhen sich langsam. Ihr Geld sehen Sie nie wieder.
Soziale Plattformen als Ausgangspunkt für den Internet-Betrug
Täter gehen bei der Gewinnung von Neukunden geschickt vor. Zunächst nehmen sie dafür ganz unverfänglich Kontakt über eine soziale Plattform auf und kommunizieren oberflächlich. Ganz beiläufig erfolgt dann ein Hinweis, wie sie schnell Geld verdient hätten und schlagen Ihnen das Gleiche vor.
Hier gilt ebenfalls der Ratschlag, niemals auf solche Angaben von Menschen zu vertrauen, die Sie gar nicht kennen. Kontakte mit Fremden sind in der ganz überwiegenden Zahl betrügerisch. Das gilt insbesondere bei Geldanlagen.
Vorauszahlungen von Steuern sind Bestandteil bei der Masche Online-Betrug
Fordert Ihr Broker Sie auf, Steuern auf Ihre “Gewinne” zu bezahlen, bevor Sie Geld erhalten, haben Sie es in der Regel mit einem Betrüger zu tun. Eine im Ausland zu zahlende Steuer existiert nicht.
Zudem sind Steuern nicht an den Broker zu zahlen. Letztendlich fordert man wieder Geld von Ihnen. So nimmt der Täter Sie nach und nach aus. Es folgen ständig neue Aufforderungen zu Zahlungen.
Sichern Sie Beweise beim Online-Betrug
Für die Nachverfolgung von Online-Betrug ist es extrem wichtig, Beweise zu sammeln. Sichern Sie so viel wie möglich. Machen Sie Screenshots von der Plattform. Sichern Sie alle Belege und Informationen zu Namen, Adressen etc.
Die Nachweise benötigen Sie später für die Polizei und möglicherweise für Ihren Anwalt. Wir können Sie mit unseren Ermittlungen noch mehr unterstützen und geeignete Recherchen vornehmen.
Eine etwaige Software, die möglicherweise bei Ihnen installiert wurde, sollten Sie ebenfalls auswerten lassen und nicht sofort löschen. So können Sie mögliche Zugriffe zurückverfolgen.
Scheingewinne versteuern
Ein sehr schwieriges Thema ist die Behandlung der vermeintlichen Gewinne im Rahmen der Steuererklärung. Wenn Sie Pech haben, müssen Sie tatsächlich Steuern auf Gewinne zahlen, die Sie gar nicht erhalten haben.
In einem solchen Fall sind Sie doppelt geschädigt. Der Bundesfinanzhof führt jedoch aus, dass dies anders sein kann, wenn dem Opfer bei einem Schnellballsystem vorgegaukelt wird, dass die Steuern gezahlt worden sind (Bundesgerichtshof -III ZR 7/20).
Auch aus diesem Grunde sollten Sie bei der Geldanlage vorsichtig sein und unsere Detektei im Zweifel besser vorher mit Recherchen zur Sachlage beauftragen.
Der Betrug mit Kryptowährung
Hier wird mit angeblich hohen Gewinnen bei vermeintlichen Geldanlagen in Form von Kryptowährungen geworben. Die Kontaktaufnahme erfolgt wie bei anderen Betrugsmaschen über E-Mail oder soziale Plattformen.
Das Opfer soll auf einer Webseite ein Konto eröffnen und Bitcoins kaufen. Das Geld wird allerdings nie für Sie angelegt, sondern fließt auf ausländische Konten und ist verschwunden.
Wir warnen ausdrücklich davor, sich mit Unbekannten auf Geldgeschäfte einzulassen. Nehmen Sie im Zweifel frühzeitig Kontakt mit uns auf, damit wir für Sie recherchieren können.
Der gesunde Menschenverstand hilft hier schon weiter. Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht.
Liquiditätsprüfung beim Cyberbetrug
Zum Teil wurden bei Betrugsfällen von den Opfern Liquiditätsnachweise in Form von Geldzahlungen gefordert, damit anschließend Auszahlungen erfolgen können.
Tatsächlich haben Sie zunächst wieder Geld gezahlt. Da die Täter solche Aktionen weltweit durchführen, entstehen insgesamt Schäden in Millionenhöhe.
Bei einer Anweisung auf ein ausländisches Konto ist das Geld in der Regel weg. Transaktionen führen die Betrüger blitzschnell durch, so dass die Nachverfolgung selbst für Ermittlungsbehörden nahezu unmöglich ist. Die Konten sind in der Regel mit gefälschten Identitäten angelegt worden, so dass die Nachforschungen im Sande verlaufen.
Datenmissbrauch beim Anlagebetrug
Gerade im Bereich des Anlagebetrugs liegt es nahe, dass weitere Schäden durch einen Datenmissbrauch erfolgen. Meistens muss der Anleger sensible Daten angeben, denn schließlich sollen ja Ausschüttungen erfolgen. Das heißt zunächst geben Sie zur Verifizierung persönliche Daten weiter. Das geschieht in aller Regel durch eine Kopie des Personalausweises. Weiter geht es mit den Kontodaten, denn sie wollen ja Auszahlungen erhalten.
Hört der Anleger dann irgendwann nichts mehr vom Broker, ist das Kind in den Brunnen gefallen. Jetzt ist schnelles Handeln angezeigt. Die Täter missbrauchen die abgegriffenen Daten und bestellen Waren in Ihrem Namen, legen Konten mit dem Ausweis an und vieles mehr.
Identitätsmissbrauch durch Broker
Der Identitätsdiebstahl kann hier zweimal vorkommen. Die Betrüger machen das nicht zum ersten Mal und sind sehr gut organisiert. Die Daten, die sie von anderen Opfern ergaunert haben, nutzen die vermeintlichen Vermittler für weitere Betrügereien.
Da die Täter international agieren, haben sie Zugriff auf Tausende von Profilen. Unter Umständen ist es für Sie schwierig, den Missbrauch zu erkennen, da die gestohlenen Daten echten Personen gehören.
Der Missbrauch geht weiter und Sie werden nach Ihren Daten gefragt. Mit der oben beschriebenen Software will sich der Täter Zugang zu Ihrem Computer verschaffen. Beim nächsten Betrug werden dann Ihre Daten verwendet.
Bevor Sie mit Unbekannten handeln und investieren, können wir für Sie klären, ob Sie es mit einem seriösen Unternehmen zu tun haben. Vorabklärungen sind in der Regel deutlich günstiger als der Schaden durch Investitionen bei Betrügern.
Vorsicht vor Chargeback Anbieter
Wenn Sie tatsächlich Opfer eines Betrugs geworden sind, können Sie dies Ihrer Bank melden. Bei Kreditkartenzahlungen können Sie so eine Rückbuchung veranlassen.
Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Die Täter sind so dreist, dass sie online “Chargebacks” anbieten, um angeblich Ihr Geld von betrügerischen Händlern zurückzubekommen. Oft nehmen diese auch Kontakt mit Ihnen auf. In Wirklichkeit geht der Betrug weiter, weil die Betrüger zusammenarbeiten. Lassen Sie sich am besten gar nicht auf Online-Angebote ein. Wenden Sie sich an Ihre Hausbank oder an uns.
Geldwäsche im Rahmen eines Anlagebetrugs
Hinter Anlagebetrug stecken meist weltweit operierende Banden. Sie bewegen Milliardenbeträge. Dazu benötigen die Täter Konten. Aus anderen kriminellen Geschäften überweisen sie Gelder und bitten um Weiterleitung. So verwischen sie ihre Spuren im Internet und ziehen Sie mit hinein.
Unter Umständen ist das für Sie schwer zu erkennen. Deshalb sollten Sie bei einem Anfangsverdacht sofort einen Detektiv mit der Aufklärung beauftragen. Mit dem anschließenden Ermittlungsergebnis können Sie oder Ihr Anwalt weiter vorgehen und versuchen, den Schaden zu begrenzen.
Beachten Sie die Warnhinweise Ihrer Bank. Die aktuellen Betrugsmaschen treten naturgemäß häufig und gleichzeitig auf.
Deshalb ist es hilfreich, die Warnhinweise Ihrer Bank zu beachten. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise wird die Bank eventuelle Rückerstattungsansprüche wegen grober Fahrlässigkeit ablehnen.
Einsatz von Detektiven beim Anlagebetrug
Unser Detektivbüro unterstützt Sie mit gezielten Recherchen. Wenn Sie noch nicht investiert haben, können wir eine Wirtschaftsauskunft erstellen. Hierbei durchleuchten wir das Unternehmen. Sie erhalten eine umfassende Auskunft.
Sollten Sie bereits gezahlt haben, können wir versuchen, den Aufenthaltsort des Täters oder Kontoinhabers ausfindig zu machen. Meist sitzen die Täter ins Ausland. Hier haben wir in den letzten Jahrzehnten ein weltweites Ermittlernetz aufgebaut und können grenzüberschreitend für Sie ermitteln.
Die Täter hinterlassen beim Betrug Spuren, an denen unsere Ermittlungen ansetzen.
Ersatz von Detektivkosten bei Online-Betrug
Ohne einen Detektiv kommen Sie in der Regel nicht weiter. Selbst wenn Sie einen Anwalt haben, muss dieser den Gegner kennen. Unsere Detektei ist daher häufig im Auftrag von Rechtsanwälten tätig, um zustellungsfähige Anschriften zu ermitteln.
Die Kosten für den Detektiveinsatz können Sie dann im Prozess als notwendige Rechtsverfolgungskosten geltend machen.
Kontakt zu einem Detektiv um Online Betrug aufzuklären
Um einen Einsatz und Ermittlungsansätze zu besprechen, rufen Sie an. Wir beraten Sie diskret und unter Einhaltung der Vertraulichkeit. Sie erreichen uns über: