Schiffsingenieur von Facebook ist Betrüger

Der Liebesbetrüger aus dem Internet gab sich als Schiffsingenieur aus und versuchte das Opfer um viel Geld zu bringen.
DETEKTIV EINSCHALTEN

Lesen Sie einen wahren Erfahrungsbericht von Susann, die einen angeblichen Schiffsingenieur als Trickbetrüger entlarven konnte. Er war auf Facebook unterwegs und nahm dort Kontakt mit Frauen aus Deutschland auf. Hier ihre Geschichte:

Am 4. Dezember bekam ich von einer Person Kevin Mann auf Facebook eine Freundschaftsanfrage.

Liebesbetrüger gibt sich als Schiffsingenieur aus.

Er ist bei Facebook vertreten unter Kevin Mann aus Jackson, Mississippi. Er gibt an, er sei Witwer 50 Jahre alt und habe eine Tochter 17. Seine Frau sei schon 2002 an Brustkrebs gestorben.

Er hat sehr höflich angefragt und geschrieben, er wäre so von meinem Lächeln angetan. Er sagte, er sei Schiffsingenieur und arbeite auf einem Schiff. Es entwickelte sich dieser typisch vertrauliche Chat. Er schrieb ein sehr gutes Englisch, sehr romantisch, emotional. Er erzählte mir nach einigen Wochen, es sei auf dem Schiff üblich, von Piraten angegriffen zu werden und er sei beunruhigt.

Da ich allein erziehend bin mit drei Kindern war er da sehr schnell vertrauenswürdig und hat sich ins Tagesgeschehen eingebunden. Es kamen Fragen, wie es seinen Kindern gehe. Er plante nach seinen Worten einen Besuch bei uns.

Dieser Besuch sollte erst zu Weihnachten stattfinden, sein Schiff musste Umwege fahren, dann wollte er zum Jahreswechsel herkommen und zum Ende sollte es dann Ende Januar werden.

Der Schwindel beginnt

Eines Tages wollte er dann Geschenke für alle kaufen und war so euphorisch. Diese Geschenke wollte er mir schicken. Weil es an Bord unsicher sei, wollte er noch seine persönlichen Dinge mit in das Paket reinlegen. Er bat mich um meine Anschrift. Ich gab sie ihm. Es vergingen einige Tage und er schickte mir einen Link zur UK Royal Mail mit der Tracking-Nr: 9412337916.

Ich könnte ja sehen, wo es gerade sei. Als ich nach einigen Tagen sah, dass ich für die Überführung, Zoll etc.838,11 USD zahlen sollte, fragte ich ihn, was das solle. Er tat sehr geschäftig, er sei gerade so im Stress an Bord und er könnte ja sowieso von dort nichts machen und ob ich das dann nicht für ihn übernehmen könnte.

Ich sagte ganz klar „NEIN”. Er war so enttäuscht, dass ich ihn menschlich hängen lassen würde.

Er war dann abweisend und kühl. Aber er ließ nicht locker, bombardierte mich mit Mails, schmierte mir Honig ums Maul und war dann doch ungeduldig, „wann machst Du denn nun die Sache mit dem Paket”, fragte er. Ich könne über Western Union ganz schnell Geld überweisen, dann hätte ich noch am gleichen Tag abends mein Paket.

Er hätte 140.000 USD reingelegt und meinte, ich könne dann ja, wenn das Paket da ist, mir die Auslagen erstatten. Auf meine Bedenken, dass ich das nicht mache, weil alles nur virtuell sei, ich ihn nicht kenne, er ein Fremder sei, antwortete er nur, ich würde ihn ja nicht so lieben, wie er mich.

Fragte ich nach seiner Tochter, wich er mir immer aus, kein Bild, nichts. Es war ihm ja so wichtig mir nah zu sein, mich zu treffen, mit mir eine Beziehung aufzubauen und eine “great big family” zu werden.

Die falschen Kontaktdaten des Schwindlers

Seine Email, die ich habe ist kevinmann45@gmail.com

Ich habe folgende Anschrift von ihm Kevin Edward Mann 21356 Cypress 51, Jackson Mississippi 72104. Er kommt ursprünglich angeblich aus Canada. Diese Nummer: 001-9725847294 habe ich von ihm. Eine Adressensuche zu seiner Person ist sicher sinnlos, weil es ihn nicht gibt. Ein Detektiv in den USA kann folglich nichts feststellen.

Bei Facebook hat er noch immer seinen Account. Er hat mich, als ich ihn zur Rede stellte, geblockt. Die Seite mit dem Paketnachweis kann ich nicht kopieren, ist aber über Google zu erreichen unter Glenn Carlton Royal Mail.

Die haben das Logo von der Royal Mail verwendet, doch nur mit oberflächlichen Infos belegt. Der auf deren Seite angegebene Ansprechpartner ist per angeführter Mail nicht zu erreichen. Den Auszug des Paketscheins, kann ich nicht kopieren, er ist mit einem Schutz hinterlegt.

Wenn ich direkt über Google gehe, kommt eine andere Seite, die offizieller aussieht und eine 13-stellige Nummer verlangt. Also nehme ich an, es ist eine gefälschte Seite, die er mir geschickt hat, da man dort nichts öffnen kann.

Fazit zum windigen Betrugsversuch als Schiffsingenieur

Unter dem Strich bin ich so froh, dass ich kein Geld überwiesen habe und mein 7. Sinn funktioniert hat. Ich bin natürlich genervt über die emotionale Abzocke. Übrigens, die Fotos, die er geschickt hatte, waren natürlich alle gestohlen, wie eine Überprüfung im Netz ergeben hat.

Dass Menschen im Chat sich gerne falsche Namen geben, ist bekannt. Auch Heiratsschwindler und windige Betrüger machen das. Aus so einer Konstellation ergab sich die Story, in der sich ein Schwindler sich im Chat unter einem Alias-Namen ausgab und auf Opferjagd ging. Übrigens – bei Facebook sind Betrüger in hoher Zahl vertreten.

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