Achtung Falle: Betrüger geben sich als Ingenieure auf Bohrinseln aus

Haben Sie einen Ingenieur kennengelernt, der auf einer Bohrinsel (Oil Rig) arbeitet? Vorsicht - der Mann könnte ein Fake sein.
DETEKTIV EINSCHALTEN

Seit geraumer Zeit haben sich Betrüger im Internet darauf spezialisiert, die Identität anderer Personen anzunehmen. Eine besonders erfolgreiche Betrugs-Masche: Ingenieur auf Bohrinsel.

Dazu nehmen die Täter online Kontakt zu Frauen auf, um diese um ihr Geld zu bringen.

Wie diese Masche mit dem Rig Ingenieur funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.

Vorsicht Falle - Ingenieur auf Bohrinsel: Betrüger geben sich als Ingenieure auf Bohrinseln aus

Schauplatz: Die Bohrinsel auf offener See

Wenn Sie als Frau irgendwo im Internet präsent sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sie eines Tages eine Nachricht von einem unbekannten Mann bekommen.

Ob Sie auf

aktiv sind, ist es egal.

Grundsätzlich ist es normal, dass Sie Kontaktanfragen erhalten. Das ist ja auch der Grund, warum Sie im Internet präsent sind.

Manche dieser Anfragen sind echt, viele aber davon Fakes. Das sind Profile von Personen, die es gar nicht wirklich gibt.

Die Menschen hinter diesen Profilen stehlen Fotos, denken sich einen Namen aus und schreiben reihenweise Frauen an.

Hier betrachten wir die Story als falscher Ingenieur auf einer Bohrinsel.

So geht der Betrüger vor

Auf dem Foto des Profils ist ein attraktiver Mann zu sehen. Wer von ihm angeschrieben wird, schaut genauer hin und löscht die Anfrage nicht sofort. Niemand ahnt, dass ein Liebesbetrüger im Internet hinter der Anzeige steckt.

Vielmehr liest man, was der Mann zu sagen – oder besser zu schreiben – hat.

Nennen wir den Mann einfach einmal James Curtis. Es könnte auch jeder andere Name sein. Er schreibt in Englisch oder einem merkwürdigen Deutsch, das aus einem Translator kommt.

Er behauptet, er ist Sub Contractor als Engineer auf einer Oil Rig. Er sei als selbstständiger Unternehmer (Rig Ingenieur) und sei zum Arbeiten auf einer Bohrplattform um bei der Förderung von Öl zu helfen. Beispielsweise erzählt er, diese Bohrinsel sei in der Nordsee, sie kann aber ebenso woanders sein wie zum Beispiel im Golf von Mexiko, vor der Küste Dubais, in Höhe von Norwegen, im Mittelmeer oder irgendwo bei Australien.

Er bittet nach kurzer Zeit darum, den Chat per Google Hangouts (heute Google Chat) oder per E-Mail fortzuführen. Warum das so ist lesen Sie im Artikel Betrugsmasche Hangouts.

Er ist Witwer oder geschieden

Entweder ist der Bohringenieur auf der Bohrinsel Witwer oder schon lange geschieden. Seine Eltern sind tot oder dement in einem Heim. Geschwister hat er nicht, jedoch ein junges Kind, das in einem Internat oder bei einer Nanny lebt.

Er kommt angeblich aus

Dann erzählt er, dass er sehr einsam ist.

Jetzt ist er auf der Suche nach der perfekten Frau fürs Leben. Und was für ein Zufall: Die Frau, mit der er schreibt, entspricht exakt seinen Vorstellungen.

Er schreibt ihr täglich mehrfach. Die E-Mails werden immer vertrauter und nach kurzer Zeit „verliebt“ er sich in die Frau auf der anderen Seite des Chats.

Dabei schickt er ihr romantische Nachrichten, Liebesgedichte und Links zu YouTube Videos. Und manchmal erhält sie sogar Blumen oder kleine Geschenke per Post.

Schnell geht er in die Offensive und spricht von einer gemeinsamen Zukunft.

Es passiert etwas auf der Oil Rig (Bohrplattform)

Eines Tages kommt es zu einem Problem.

Gerne nutzen die Täter dazu die Story der gesperrten Kreditkarte. Ein Beispiel: Weil er der Dame seines Herzens Blumen geschickt hat, geschah das Unglück. Beim Händler gab es einen Hackerangriff und deshalb wurden nun aus Sicherheitsgründen die Kreditkarten der Kunden gesperrt.

Was für ein Pech, denn jetzt steht er ohne finanzielle Mittel da.

Weil er auf einer Bohrinsel arbeitet, ist es schwer, ihm eine neue Kreditkarte zuzuschicken. Außerdem dauert es einige Tage, bis diese geprägt ist.

Ausgerechnet jetzt kommt es zu einem Notfall im Zusammenhang mit seiner Arbeit auf der Bohrinsel. Er muss unbedingt ganz dringend Material und Werkzeug bestellen. Die Lieferung kann er ohne seine Kreditkarte aber nicht bezahlen.

Solange er das Projekt jedoch nicht fertig gestellt hat, kommt er nicht von der Bohrinsel und kann seine Angebetete nicht in die Arme nehmen.

Ingenieur auf Bohrinsel: Es ist alles eine große Lüge

Wenn sein Job erledigt ist, erhält er eine große Prämie behauptet er. Diese gibt es aber nur, wenn er termingerecht mit seiner Arbeit fertig wird. Das Projekt ist nun gefährdet, weil seine Kreditkarte gesperrt ist.

Er möchte angeblich gerne einen Videochat machen, aber aus technischen Problemen funktioniert es nicht mit dem Bild oder wenn doch, dann nur für wenige Sekunden oder mit einem Standbild. Natürlich kann man dann nichts erkennen und schon gar keine normale Unterhaltung führen.

Er klingt verzweifelt und braucht Hilfe. Also fragt er die Dame seines Herzens, ob Sie ihm kurzfristig finanziell helfen können. Das Geld möchte er natürlich nur geliehen, er will es selbstredend so schnell wie möglich zurückzahlen.

Der einzige Haken an dieser ganzen Geschichte: Nicht ein einziges Wort ist wahr.

Geld soll kurzfristig transferiert werden

Um aus der Notsituation heraus zu kommen bittet er darum, das Geld an seinen Lieferanten zu schicken. Das geht entweder auf ein Konto zum Beispiel in London oder per Bargeldtransfer.

Dazu bietet sich an:

  • Moneygram
  • Western Union

Typische Adressen für die Geldübersendung sind London oder andere britische Städte. Das Geld solle schnellstmöglich überwiesen werden, damit er seine Arbeit sofort beenden und zu seiner Angebeteten kommen kann.

Nach dem Bezahlen passiert wieder etwas

Hat sein Opfer einmal bezahlt, passiert etwas anderes und er braucht wieder und wieder Geld.

Aber: Alles ist gelogen. Die gesamten Geschichten sind frei erfunden.

Auf allen Bohrinseln gibt es gute Internetverbindungen und Telefone. Jeder kann problemlos Videochats machen.

Oft stellen Frauen die Frage: Darf man auf einer Bohrinsel telefonieren? Die Antwort: Ja und Nein. Wenn eine Bohrinsel aufgebaut wird, müssen die Arbeiter auf den meisten Bohrinseln das Handy abgeben. Ansonsten würden die Messgeräte gestört. Aber es gibt in den Wohnbereichen die Möglichkeit zu telefonieren.

Alle Bohrinseln haben ihre eigenen Materialien. Man muss als Ingenieur keine eigenen Werkzeuge oder ähnliches auf die Bohrinsel schaffen.

Unser Rat beim Kontakt mit einem Mann auf einer Bohrinsel

  1. Überweisen Sie niemals Geld an Unbekannte.
  2. Schicken Sie nie einem Unbekannten Nacktfotos, mit denen er Sie später erpressen könnte (Sextortion).
  3. Senden Sie ihm keine Kopie Ihres Ausweises.
  4. Schicken Sie ihm keine Nummern von iTunes Karten (so läuft die Masche mit den iTunes Karten).
  5. Lassen Sie es nicht zu, dass jemand Geld auf Ihr Konto überweist, das Sie weiterleiten sollen. Sie werden dann unabsichtlich zum Finanzagenten, was strafbar sein kann.

Haben Sie Zweifel an Ihrem Chatpartner auf der Bohrinsel?

Sind Sie nicht sicher, ob Ihr Bekannter aus dem Internet echt ist? Gab es einen Identitätsdiebstahl oder ist es ein Fake Profil? Dann lassen Sie sich von einem Detektiv unseres Teams beraten. Durch die Expertise unserer Privatdetektive schützen Sie sich vor Schäden finanzieller und emotionaler Art, denn wir finden die Wahrheit heraus, ob Sie Opfer der Betrugsmasche Bohrinsel sind oder beruhigt mit Ihrem Chat Kontakt weiterschreiben können.

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Nicht nur ein Bohrinsel Fake ist eine gefährliche Masche. Diese Artikel könnten Sie interessieren:

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