Betrüger aus Benin sind auf Geld aus

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Betrug im Internet ist heute eine internationale Sache. Eine besondere Falle stellt das sogenannte Romance Scamming dar. Dabei erschleichen sich Betrüger zumeist aus Afrika das Vertrauen ihrer Opfer und nehmen diese anschließend gnadenlos finanziell aus.

Liegen die Ursprünge des Internetbetrugs bei der Nigeria Connection, haben andere Länder aus Afrika schnell nachgezogen. In unserer Statistik der uns bekannt gewordenen Betrugsfälle gibt es ein klares Ranking:

  1. Ghana
  2. Nigeria
  3. Elfenbeinküste
  4. Mali
  5. Benin
Betrüger aus Benin sind auf Geld aus

Wie gehen die Betrüger aus dem Benin vor?

Generell existieren verschiedenste Maschen, mit denen die Betrüger arbeiten. Die gängigsten zeigen wir Ihnen hier auf.

Der Handelsbetrug

Bei dieser Masche setzen sich beninische Firmen oder Institutionen mit potenziellen Lieferanten in Verbindung. Sie geben vor, Ware importieren zu wollen. Allerdings ist der Import der Ware erst möglich, wenn eine Steuer oder eine Gebühr des Lieferanten im Vorfeld gezahlt wird. Diese Masche des Vorschussbetrugs funktioniert seit Jahrzehnten.

In anderen Fällen bitten die angeblichen Käufer um umfangreiche Probelieferungen, die später nie bezahlt werden.

Die Hilfsorganisation

Eine angeblich wohltätige Hilfsorganisation mit englischem Namen (unüblich weil man im Land Französisch spricht) fragt nach Hilfslieferungen. Diese Lieferungen dienen keinen humanitären Zwecken, sondern werden unmittelbar nach Erhalt zu Geld gemacht.

Die Erbschaft

Ein angeblicher Anwalt schreibt eine E-Mail, wonach ein entfernter Verwandter des Angeschriebenen im Benin verstorben sei. Dieser Mann stamme aus Deutschland und der nächste lebende Erbberechtigte sei der Empfänger der E-Mail.

Besonders beliebt ist die Story des Autounfalls des Direktors der SONACOP auf der nicht existenten „Abomey-Cotonou-ExpressRoad“.

Um den angeblichen Erben zu überzeugen, schicken sie diesem die Zugangsdaten einer angeblichen Online-Bank, die es gar nicht gibt. Die Webseite ist schlichtweg gefälscht.

Der Empfänger kann sich einloggen und sieht auf dem Konto tatsächlich einen sehr hohen Geldbetrag. Dieser Betrag sei aber gesperrt und würde erst nach Zahlung der Gebühren freigegeben. In Wirklichkeit gibt es die Summe auf dem Konto nicht und die ganze Sache ist nichts anderes als Erbschaftsbetrug.

Das Kreditangebot

Ein vorgeblicher Kreditgeber – Europäer, der im Benin lebt – bietet dem Angeschriebenen einen sehr günstigen Kredit an.

Im Vorfeld ist ein vorgeblich notarieller Vertrag nötig. Den Notar gibt es natürlich nicht. Dieser fordert aber vor der Auszahlung des Kredits anfallende Kreditgebühren. Diese sollen beispielsweise per Western Union überwiesen werden.

Die große Liebe

Beim Love Scamming geben sich beninische Betrüger als Franzosen aus. Sie chatten mit Damen, die sie zuvor wahllos aus dem Internet herausgesucht haben. Diese Personen bekommen in großer Zahl Nachrichten geschickt.

Geht jemand auf den Chat ein entwickelt sich ein sehr enger Kontakt, aus dem sich schnell die große Liebe entwickelt. Der Mann muss kurz vor dem ersehnten ersten Treffen beruflich nach Afrika reisen.

Dort passiert etwas Unerwartetes und er bittet die Frau um kurzfristige finanzielle Hilfe. Dazu solle sie schnell Geld überweisen oder per Western Union oder MoneyGram schicken.

Die Gründe der Notlage sind vielfältig:

  • Geld für ein Flugticket
  • eine Ausreisegebühr
  • Krankenhausrechnung, weil die Person einen Autounfall hatte oder überfallen wurde
  • Zollgebühren
  • Bargeld wegen Diebstahls der Kreditkarte

All das ist frei erfunden und Bestandteil des Betrugs.

Vorsicht vor dem Betrug

Trauen Sie keinem Menschen, zu dem Sie erst kurze Zeit Kontakt haben und den Sie im Internet kennengelernt haben. Sollte dieser Ihnen schreiben, dass er Geld benötigt, einen Kredit zu vergeben hat oder gerade eine Notlage haben. Macht der Herr Ihnen ein Angebot, das verlockend klingt, so denken Sie daran: Niemand hat etwas zu verschenken.

Vergessen Sie nicht Ihren gesunden Menschenverstand und beachten Sie: solche Anfragen haben immer einen betrügerischen Hintergrund. Große Kasse machen nur die Täter, die jährlich viele Millionen US Dollar und Euro ergaunern.

Haben Sie einmal eine Summe X an eine Bank im Ausland überwiesen, ist die Zahlung leider weg. Auch die Polizei kann Ihnen dann in der Regel nicht mehr helfen.

Geben Sie nie Ihre persönlichen Daten an, schicken keine Kopie Ihres Ausweises und leisten keine Zahlung. Lassen Sie auch nicht zu, dass jemand Geld an Ihre Bank schickt, das Sie weiterleiten sollen.

Beratung bei Zweifelsfällen

Stehen Sie in Kontakt mit einem Herrn oder einer Frau, die vorgeblich im Benin sind? Wir prüfen die Personen für Sie und stellen fest, ob der Name und die Identität falsch oder echt sind. So verhindern Sie, Opfer eines Betrugs zu werden. Sprechen Sie mit einem Detektiv unseres Teams. Als Detektei sind wir mit den verschiedensten Betrugsformen vertraut.

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